Gestern habe ich einen rießen Sack zum Second Hand Laden gebracht, kurz danach erreicht mich unten stehende Email, weitergeleitet von einer Freundin.
Benötigt werden dringend Sachspenden für ein Asylheim in Berlin Lichtenberg. Momentan werden ein Großteil der Spenden von den Mitarbeitern privat organisiert. Ich selbst habe noch die ein oder anderen zu kleinen Kinderschuhe, Wollsocken von Oma etc. die ich gerne abgebe.
Hier findet Ihr Details:
Liebe Leute,
wie Ihr/Sie wissen, arbeite ich seit dem Sommer in einem Asylheim in Lichtenberg.
Unser Heim liegt weder in einem Wohngebiet, noch genießt es große Medienaufmerksamkeit. Das hat zur Folge, dass wir sehr wenige Spenden für unsere Bewohner aus der Bevölkerung bekommen. Zu Beginn hat uns ein Heim in Reinickendorf, das mit Spenden reich gesegnet ist, mehrere Kisten abgegeben. Auch ein benachbartes Ärztehaus hat Anfang September einiges vorbeigebracht. Seitdem bekommen wir eigentlich nur das, was unsere Kollegen bzw. ihr persönliches Umfeld selbst aus ihren Kleiderschränken aussortieren.
Viele unserer Bewohner laufen noch jetzt mit Sandaletten, Gummi- und Stoffschuhen herum und haben auch gar keine oder zu wenige Socken. Zwei Neugeborene haben keinen Kinderwagen. Bis sie einen Anspruch auf einen Kinderwagen vom Amt durchsetzen können, vergehen leider mehrere Wochen.
Darum frage ich mal, ob nicht jemand von Euch/Ihnen etwas im Kleiderschrank oder Keller hat, was er oder sie entbehren kann. Das wäre für unsere 370 Bewohner (...) eine große Hilfe. Ich bedanke mich im voraus recht herzlich für die Hilfe.
Hier mal eine Liste, was unsere Bewohner so brauchen:
Schuhe,
Socken,
winterfeste Kleidung aller Art,
Kinderwagen,
Babytragetaschen,
Babybadewannen,
Babytöpfchen,
Spielzeug,
Sportgeräte vom Ball bis zur Tischtennisplatte,
Taschen und Rucksäcke,
Schulbedarf,
Schreibwaren,
Freikarten für Berliner Kultur- und Sportveranstaltungen,
Polstermöbel,
Tische und Stühle (ohne Glas wegen Unfallgefahr),
Fahrräder und Dreiräder, auch kaputte, die man reparieren kann,
Dosen zum Aufbewahren von Lebensmitteln.
Möglicherweise habe ich auch was vergessen.
Aber: Was wir nicht brauchen, sind Nahrunsmittelspenden. Unsere Bewohner erhalten drei Mahlzeiten pro Tag. Und Sommerkleidung bitte ich, erst ab Mai vorbeizubringen, weil wir begrenzte Lagerkapazitäten haben.
Jetzt der Pferdefuß: Unsere Kollegen sind fast alle Benutzer des ÖPNV. Das heißt, wir können leider keine Spenden irgendwo abholen und ins Heim transportieren. Wenn uns jemand etwas spenden will, wäre es schön, er oder sie würde die Sachen selbst in die Herzbergstraße nach Lichtenberg bringen.
Die Rezeption im AWO-Refugium im Park-Center Herzberge, Herzbergstr. 82-84, ist 24 Stunden am Tag geöffnet, auch am Wochenende. Wer Montag bis Freitag tagsüber die Spenden vorbeibringt, kann sie auch im Sozialbüro abgeben und mich dabei auf meinem neuen Arbeitsplatz besuchen. Ich würde mich freuen. Volumösere Spenden wie Möbel und Fahrräder bitte ich, anzukündigen, damit sie auch garantiert abgenommen werden.
So, und jetzt wünsche ich viel Freude beim Ausräumen der Kleiderschränke und Keller und freue mich sehr auf Eure/Ihre Rückmeldungen.
Liebes Fräulein Wunder! Vielen Dank für Deinen Aufruf, da passt es doch, daß ich gerade daheim ausssortiere. Mit Sicherheit wird sich ein Paket schnüren lassen und Lichtenberg ist nicht so weit entfernt.
AntwortenLöschenIch werde Dir berichten! Viele Grüsse!!
Ach wie super, das freut mich sehr!!
AntwortenLöschenEin großes DANKE an alle die gespendet haben....es ist ein schönes Gefühl umgeben von soviel Hilfsbereitschaft zu sein. Es werden keine weiteren Spenden benötigt :)
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