27.2.12

Legomanie

Ich versuche meinen Kindern genderneutrales und/oder -übergreifendes Spielzeug wie Bauklötze etc. nahezubringen. Eine rosarote Lillifeewelt war (und ist) nicht Ziel meiner erzieherischen Bemühungen.

So hat meine Tochter zum zweiten Geburtstag ein Parkhaus bekommen - fand ich als Kind ziemlich cool. Meine Tochter nicht. Das Ding stand ganze zwei Jahre gestraft mit völliger Ignoranz im Weg. Egal wo man langlief, man stolperte immer über dieses Monstrum von Spielzeug. Eines Tages war ich es leid, packte das Parkhaus ein und schenkte es dem Nachbarsjungen zum Geburtstag. Er war der glücklichste Junge des Universums, da bin ich mir sicher.

Gender hin und Gender her, meine Kinder machen da nicht mit. In meinem Fall heißt genderneutrale Erziehung zu tollerieren was gerade passiert: Die Kleine sitzt mit ihren 18 Monaten jeden Tag vor dem Puppenhaus, die Große verkleidet sich rose, lila, glitzer, gold.

OK, und nun? Die Autos sind im Regal oben oben oben platziert, Playmobile unten unten unten in Kisten...und das Lego? Das flog als Streugut durch das Kinderzimmer.
Ich habe es enteignet, es gehört jetzt mir! Ich baue mir eine Kücheninsel.



1 Kommentar:

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